Alkoholerkrankung – Alkoholsucht

Alkoholsucht wird von Betroffenen oft nicht als Krankheit erkannt, sondern vielfach als Charakterschwäche abgetan. Ein Grund, warum viele die Notwendigkeit von professioneller Unterstützung unterschätzen bzw. zögerlich sind, sich helfen zu lassen.

Alkoholismus gehört zu den häufigsten und schwerwiegendsten psychiatrischen Krankheitsbildern. Eine beginnende Alkoholabhängigkeit macht sich oftmals schon durch das häufige Denken an Alkohol bemerkbar.

Nehmen alkoholische Getränke im alltäglichen Leben einen immer größeren Raum ein, werden nicht selten auch immer mehr familiäre und berufliche Pflichten vernachlässigt. Hinzu können eine gewisse Gereiztheit, nachlassende Leistungsfähigkeit und Antriebslosigkeit kommen. In weiterer Folge sind auch körperliche und psychosoziale Schäden möglich. Begleitend treten oft depressive Störungen, Angsterkrankungen und ein alkoholindiziertes, aggressives Verhalten auf.

Jeder Behandlung geht eine ausführliche Anamnese und Ursachenfindung voraus. In der Therapie werden dem Patienten vor allem individuelle Wege und Fertigkeiten zur Bewältigung der Alkoholerkrankung vermittelt. Ziel ist es, den Betroffenen durch umfassende Maßnahmen sowohl körperlich als auch psychisch und sozial zu stabilisieren. Bei schweren Formen der Alkoholabhängigkeit kann auch eine stationäre Betreuung notwendig sein.

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